Geschichte der Seychellen

Erstmals erwähnte wurden die Seychellen als „Hohe Inseln“ in einem arabischen Schriftstück um das Jahr 850 n. Chr. 961 etwa tauchen die ersten Karten auf, in denen die Seychellen verzeichnet sind. Es ist jedoch davon auszugehen dass die Seychellen bereits vor 3000 Jahren von den Arabern entdeckt wurden.

Mehr als 500 Jahre nach ihrer ersten Erwähnung in einem arabischen Schriftstück, im Jahr 1502, sichtet dann schließlich Vasco da Gama die Inseln auf seinem Weg nach Indien. Zunächst zeigte jedoch keine Nation Interesse an der Inselgruppe, oder gar Interesse darauf einen Stützpunkt zu errichten. Erst mehr als 100 Jahre nach ihrer Entdeckung durch Vasco da Gama landet die Ost-Indien-Kompanie auf Mahé. 1742 lassen sich auch die Franzosen auf den Seychellen nieder. Später kamen dann aber auch die Holländer und die Franzosen. Die Franzosen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Inseln Reunion und Mauritius in Besitz genommen. 1756 schließlich beanspruchte Frankreich die Hauptinsel Mahé und richtet im Jahr 1770 eine kleine Garnision auf Mahé ein. Es kommt zum Krieg mit England, wobei Frankreich unterliegt. 1821 werden die Seychellen unter englischer Herrschaft ein Teil von Mauritius.
Erst 1903 erhalten die Seychellen von England den Status einer eigenständigen Kronkolonie. Bereits 1835 wurde auf den Seychellen die Sklaverei abgeschafft.

Viele der heute auf den Seychellen lebenden Menschen sind Nachkommen der ehemaligen Sklaven. 1875 verbannt England zahlreiche englische Gefangene werden auf die Seychellen, unter ihnen auch der Sultan von Perak. Seit dem Jahr 1926 werden die Seychellen mit Elektrizität versorgt. Auch gibt es seither dort ein Kommunikationsnetz. Im 2. Weltkrieg werden die Inseln als Basis zum Auftanken der Kriegsschiffe genutzt. Im Jahr 1963 richten die USA auf Mahé eine militärische Basis ein.

Erstmals 1970 fanden auf den Seychellen freie Wahlen statt. 1977 wurde der damalige Präsident James Mancham entmachtet, an seine Stelle trat für viele Jahre Albert René und eine Diktatur, bzw. eine es entstand eine sozialistische Regierung, die zwar geprägt war von Menschenrechtsverletzungen aber auch einem kleinen sozialen Fortschritt für die Menschen.
Die im Jahr 1979 in Kraft getretene Verfassung weist einen Einparteienstaat aus.
1992 kehrte man jedoch zum Mehrparteiensystem zurück, nachdem es Anfang der 1980er Jahre einige Putschversuche gab. Im Jahr 1993 tritt auch eine neue Verfassung in Kraft, die noch heute gültig ist.

Im Jahr 1976 wurden die Seychellen von England bereits in die Unabhängigkeit entlassen und zur unabhängigen Republik. Eine über 150 Jahre andauernde Kolonialherrschaft endete damit. Die Selbstverwaltung erlangten die Seychellen bereits im Jahr 1970.

1976 erreichten die Seychellen ihre Unabhängigkeit von Großbritannien und wurden eine Republik innerhalb des Commonwealth. Nach einer Periode des Einparteiensystems durch den Präsidenten France Albert René verkündete dieser am 04. Dezember 1991 die Rückkehr zu einem politischen Mehrparteiensystem.1993 fanden die ersten Präsidentschaftswahlen unter der neuen Verfassung statt, aus denen Präsident René siegreich hervorging. Ebenso gewann er die Wahlen 1998 und 2003 bevor er im Juni 2004 die Präsidentschaft an James Alix Michel übertrug.

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