Kultur der Seychellen

Als „Schatz der Seychellen“ gilt weitgehend die wunderschöne Natur. Neben den traumhaften Stränden haben die Seychellen aber auch eine Reihe von weiteren Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Das Aldabra-Atoll beispielsweise, ein Weltnaturerbe der UNESCO, ist das größte Korallenatoll der Welt und ist Heimat einer großen Kolonie von Landschildkröten. Auf Aldabra lebt auch der Weißkehligen Ralle, der letzte flugunfähige Vogel des Indischen Ozeans. Die Insel ist praktisch unbewohnt. Drei Monate im Jahr leben dort einige Wissenschaftler. Auf Bird Island wiederum lebt die älteste Riesenschildkröte der Welt mit dem Namen Esmeralda.
Auf Curieuse Island bei Praslin stehen die Ruinen der von 1833 bis 1965 dort ansässigen Leprakranken-Kolonie. Sowohl die Häuser, als auch das restaurierte „Doctor House kann besichtigt werden.
Zu den weiteren Natur-Sehenswürdigkeiten gehören aber auch die auf Praslin stehenden „Coco de Mer“, die Seychellennusspalmen, die auch Meereskokosnusspalmen genannt werden. Sie werden bis zu 800 Jahr alt und gehören ebenfalls zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Berühmt durch den Bacardi-Werbespot ist der Strand Anse Source d`Argent. Er befindet sich auf La Digue. Insbesondere die Schönheit der zahlreichen Korallenriffe, die zu den schönsten und größten der Welt zählen, laden die Touristen zum Schnocheln und Tauchen ein. Touristikzentren auf vielen Inseln bieten Wrack-, Nacht-, Offshore- und auch Long Range-Tauchen an.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Seychellen zählen aber insbesondere die 20 ausgewiesenen Schutzgebiete mit ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt. Unter anderem sind die Seychellen nämlich Heimat von 12 Amphibien- und 11 Vogelarten, sowie von 75 Pflanzenarten und 1000 wirbelloser Tiere, die eines besonderen Schutzes bedürfen.
Wenn man neben einem erholsamen Strandurlaub auch noch Lust auf Kultur in Form von Museen hat, so muss man sich in die Hauptstadt der Seychellen, nach Victoria begeben, die auf der Hauptinsel Mahé liegt. Dort befindet sich das Seychelles National Museum. Hier bekommt der interessierte Besucht die Geschichte, Folklore und Musik der Seychellen nahe gebracht. Die Stadt hatte zwar in Folge des aufkommenden Tourismus und des darauf erfolgten Baubooms in den 1970er Jahren etwas von ihrem ursprünglichen Glanz verloren, aber eine Besichtigungstour ist die Stadt trotzdem wert. Neben Bausünden aus dieser Zeit in Form von Hotelkomplexen und anderen Bauten sind auch vereinzelt noch Häuser aus der englischen Kolonialzeit zu bewundern. So zum Beispiel das Gerichtsgebäude, das Postamt und auch das Wahrzeichen der Stadt Victoria, der „Little Big Ben“, ein Uhrturm.
Sehenswert ist aber auch der Botanische Garten in Victoria, sowie der stets belebte Markt. Gesehen, und auch genossen haben muss man aber auch die kreolische Küche der Seychellen. Diese vereinigt aufgrund der Geschichte nämlich indische, britische und auch französische, sowie afrikanische Einflüsse miteinander. Diese ist auf allen Inseln in den zahlreichen Restaurants zu genießen. Die kreolische Küche der Seychellen wird dabei durch die Verwendung von Fisch dominiert. Nach kreolischer Tradition wird dabei mit Vanille, Zimt und Nelken, sowie Zitronellen gewürzt. Ebenfalls viel verwendet werden bei der kreolischen Küche der Seychellen frische Früchte, wie Ananas, Bananen, Kokosnuss und Guave, sowie die Passionsfrucht, Litschi, aber auch Mango und Papaya.

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